Wir feiern: Das Gewalthilfegesetz kommt!

Ein historischer Erfolg: Das Gewalthilfegesetz ist beschlossen!

Seit vergangenem Freitag haben wir Grund zu feiern: Der Bundesrat hat das Gewalthilfegesetz verabschiedet! Ab 2032 haben gewaltbetroffene Frauen endlich ein verbindliches Recht auf Schutz und Beratung. Bis dahin wird das Hilfesystem in Deutschland umfassend ausgebaut – mit mehr Frauenhäusern, Schutzwohnungen und Beratungsstellen. Der Bund stellt dafür 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung. Ein großer Schritt hin zu mehr Sicherheit und Gerechtigkeit!

Endlich eine politische Antwort

Jeden Tag erleben Frauen in Deutschland Gewalt, jeden zweiten Tag wird eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet. Die Zahlen sind erschreckend, die Realität für viele Frauen lebensgefährlich. Trotz wachsender Gewaltstatistiken war das Hilfesystem bislang völlig unzureichend: Es fehlen rund 14.000 Plätze in Frauenhäusern, Beratungsstellen sind überlastet, und Betroffene müssen oft monatelang auf Unterstützung warten. Damit ist nun endlich Schluss! Das Gewalthilfegesetz schafft eine gesetzliche Grundlage, die Beratung und Schutz für gewaltbetroffene Frauen verbindlich sicherstellt. Zum ersten Mal beteiligt sich der Bund direkt an der Finanzierung – ein echter Durchbruch!

Gemeinsam haben wir das möglich gemacht

Dieser Erfolg ist nicht vom Himmel gefallen – er ist das Ergebnis andauernden Engagements und klarer Forderungen. Gemeinsam mit dem Deutschen Frauenrat haben auch wir unermüdlich auf die Dringlichkeit dieses Gesetzes hingewiesen. Unser Einsatz hat dazu beigetragen, dass das Thema auf der politischen Agenda blieb, überparteilich besprochen wurde und nicht in langwierigen Verhandlungen unterging. Besonders danken wir Natalia Wörner, Ursula Karven, Regina Halmich, Mareile Höppner und Ruth Moschner, die ihre Reichweite genutzt haben und das Thema in die Öffentlichkeit getragen haben, um auf die Missstände aufmerksam zu machen und den Druck auf die Politik zu erhöhen.

Der heutige Tag zeigt: Politischer Druck wirkt! Doch wir wissen auch, dass es noch viel zu tun gibt. Die Finanzierung des Gesetzes ist nur bis 2036 gesichert, und noch immer fehlt ein Rechtsanspruch auf einen Platz im Frauenhaus. Wir werden uns also weiter für den Schutz von von Gewalt betroffenen Frauen einsetzen. Doch erst einmal wollen wir mit allen Frauen feiern – es wird mehr Schutz, mehr Sicherheit und eine Zukunft ohne Angst für Frauen in Deutschland geben!