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FRAUEN100 x POLITICS 2025

28. März 2025

Aktuelle Beiträge

Event

FRAUEN100 x POLITICS 2025

Politik

Ohne Frauen keine Wirtschaftskraft

Politik

Offizieller Gender Pay Gap

Die Koalitionsverhandlungen der neuen Bundesregierung sind in den finalen Zügen. Frauenpolitik scheint nicht besonders präsent – dabei ist sie essenziell für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft. Ob wirtschaftliche Chancengleichheit, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder eine gerechte Bezahlung: Diese Themen brauchen entschlossene und parteiübergreifende Initiativen. Gerade in Zeiten politischer Umbrüche ist es umso wichtiger, dass Frauen gemeinsam an Lösungen arbeiten, statt sich von parteipolitischen Differenzen trennen zu lassen.


Beim FRAUEN100 x POLITICS Brunch haben wir gemeinsam mit Quadriga Media Berlin genau diesen Raum für Austausch geschaffen. Trotz laufender Verhandlungen luder wir Politikerinnen aller demokratischen Parteien ins Hotel  Adlon, um ein Zeichen für Zusammenarbeit zu setzen. Christina Lewinsky, die als Moderatorin durch die Veranstaltung führte, brachte es auf den Punkt: "Das ist der Spirit von FRAUEN100: Gerade jetzt."


Netzwerken wird zur politischen Wirksamkeit

Die anwesenden Politikerinnen nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen, gemeinsame Anliegen zu identifizieren und über parteiübergreifend Kooperation in den Austausch zu kommen. Denn nur durch Zusammenhalt lassen sich zentrale frauenpolitische Themen erfolgreich auf die politische Agenda bringen. Bärbel Bas, Präsidentin des Bundestages, betonte ergänzend die Notwendigkeit politischer Parität: "Wir brauchen Parität, damit unsere Themen stärker werden. So zum Beispiel in der Gesundheitspolitik – Forschung, die Frauengesundheit betrifft, das machen die Männer nicht von alleine."


Frauenpolitik in den Koalitionsverhandlungen

Angesichts der aktuell schwierigen Verhandlungen zur Regierungsbildung rückt Frauenpolitik nicht automatisch in den Fokus. Doch genau deshalb müssen Frauen aus allen demokratischen Parteien zusammenarbeiten, um ihre Themen zu platzieren. Ricarda Lang von Bündnis 90/Die Grünen machte deutlich: "Jetzt frauenpolitische Rückschritte aus Angst vor Konfrontation zu machen, halte ich für den vollkommen falschen Ansatz. Jetzt braucht es Fortschrittsinitiativen." Bärbel Bas ergänzte: "Wir dürfen uns jetzt nicht am rechten Block im Bundestag abarbeiten. Stattdessen müssen die demokratischen Parteien zusammenarbeiten und drängende Themen angehen."


Die FRAUEN100 Arbeitsgruppe

Ein konkretes Beispiel für diesen überparteilichen Geist ist die Arbeitsgruppe von FRAUEN100, die im Anschluss an das ECONOMY Dinner entstand. In den letzten Wochen wurden acht Forderungen erarbeitet, die Frauen am Arbeitsmarkt stärken sollen. Diese wurden nun unter dem Titel "Ohne Frauen keine Wirtschaftskraft – Acht Forderungen für eine starke Zukunft" veröffentlicht und beim Event von Prof. Dr. Jutta Allmendinger vorgestellt.


  1. Elterngeld muss den tatsächlichen Lebensverhältnissen entsprechen – Anpassung der Grenze an das verbleibende Einkommen!

  2. Teilzeit darf keine Frauenangelegenheit bleiben – Anreize schaffen und traditionelle Rollenbilder aufbrechen!

  3. Familiensplitting statt Steuerklasse V – für die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen!

  4. Gender-Pay-Gap endlich schließen – konsequente Lohntransparenz und einheitliche Definition von ‚gleichwertiger Arbeit‘!

  5. Kinderbetreuung muss voll absetzbar sein – damit beide Elternteile arbeiten können!

  6. Die Verantwortung für Kitas darf nicht länger hin und her geschoben werden – der Bund muss sich endlich um eine zuverlässige Kinderbetreuung kümmern!

  7. Bildung beginnt in der Kita – daher gehören sie nicht unter Soziales oder Gesundheit, sondern ins Bildungsressort!

  8. Mehr Sicherheit für Eltern nach der Elternzeit – verlängerter Kündigungsschutz und Fürsorgeverantwortung als Diskriminierungsmerkmal!


Kraft sammeln für kommende Herausforderungen

Neben dem inhaltlichen Austausch bot der Brunch vor allem Raum für gegenseitige Motivation. Räume der Solidarisierung und des Austauschs sind unverzichtbar, um frauenpolitische Themen konsequent voranzutreiben. Wir als FRAUEN100 wollen dies genau so mit der neuen Bundesregierung tun. So unterstrich auch Rednerin Jutta Allmendinger die Bedeutung der Zivilgesellschaft: "Auch als Zivilgesellschaft haben wir großen Einfluss und können viel bewegen." 


Auch Du möchtest die Forderungen von FRAUEN100 unterstützen? Weitere Infos findest du hier: #GleichbeRECHTigung

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